3 Lesestrategien fürs Studium und deinen Büroalltag!
Heute teilt unsere studentische Mitarbeiterin drei Improved Reading Strategien mit euch, die ihr in ihrem Studium gerade zugutekommen. Dabei sind alle Tipps auch auf andere beliebige Texte anwendbar. Besprochen wird, wie man mit der Vorausschau und dem Absatzspringen unwichtige Texte schnell ausfiltert und wie flüssiges Lesen das Verständnis steigert.
Oh nein, das soll ich alles lesen? 3 Lesestrategien fürs Studium und das Büro!
Schnell zu lesen erleichtert den Alltag ungemein. Deshalb hat Alisa heute drei Lesestrategien fürs Studium für uns parat. Präzise und effizient durch komplexe Texte zu arbeiten ist eine Kernkompetenz in jedem Studium oder leselastigem Job. Natürlich gelten die Tipps trotzdem auch für alle anderen Texte!
Extra für Studenten: Am Ende jedes Tipps erzählt uns Alisa, was das genau für ihren Studienerfolg bedeutet hat und wie man die Tipps dort am besten konkret anwendet.
Lern- und Lesetipps 1: Vorausschau
In der Vorausschau geht es darum einzuschätzen, ob ein Text lesenswert ist. Denn am schnellsten ist man, wenn man gar nicht erst anfängt zu lesen. Dies kannst du mit ein paar einfachen Strategien herausfinden:
Interessiert dich der Titel, und passt er zu deiner Fragestellung? Wenn ja, kommt der Artikel oder das Buch in die nächste Runde.
Skimme (überfliege) das Abstract. Ist dein Interesse immer noch beim Text? Stellt sich die Zusammenfassung als relevant heraus? Wenn ja, geht es in die nächste Runde! Bei einem Buch wäre das übrigens der Klappentext.
Jetzt liest du das Abstract und den Schluss zügig, am besten mit der Improved Reading Methode, durch. Wenn beides ein Treffer ist, kann es ans Eingemachte gehen. Bei Monographien, also Büchern, ist das Inhaltsverzeichnis auch ein wichtiger Punkt. Interessieren dich die Zwischenkapitel? Und wenn ja, welche?
Jetzt geht es weiter mit dem sogenannten Absatzspringen, das werden wir uns im nächsten Tipp genauer anschauen.
Lesestartegie fürs Studium: Wenn ich in einem Portal speziell nach wissenschaftlichen Artikeln suche (wie Jstor, Google Scholar usw.), ist die Überschrift der erste Indikator, ob ich mir diesen Artikel genauer anschaue. Gefällt mir die Überschrift, öffne ich einen neuen Tab mit dem Text.
Nachdem ich auf diese Weise einige Texte gesammelt habe, gehe ich sie einzeln durch. Etwa ein Drittel der Texte scheidet beim Überfliegen des Abstracts aus, da sie entweder nicht relevant für mein Thema sind oder es nur am Rande behandeln. Das genaue Lesen des Schlusses verrät, ob der Text auch relevante Ergebnisse hervorgebracht hat, denn manchmal sind Ergebnisse durch Fehler in der Studie oder unzureichende Methoden unbrauchbar.
Ein kleiner Tipp am Rande: Bei topaktuellen Themen lohnt sich ein Blick auf das Datum. Denn wenn man sich mit globalen aktuellen Zusammenhängen auseinandersetzt, sind alte Ergebnisse zwar historisch relevant, aber nicht unbedingt für den aktuellen Stand der Forschung geeignet.
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Lern- und Lesetipp 2: Absatzspringen
Du hast nun erfolgreich herausgefunden, ob dich ein Text genauer interessiert. Jetzt solltest du auf keinen Fall damit beginnen, den Text von Anfang bis Ende zu sezieren. Gerade bei wissenschaftlichen Arbeiten reichen einzelne Kapitel oder Textpassagen aus, um die notwendigen Informationen zu erhalten.
Zum Glück kann man hier die Schreibstruktur weiter nutzen. Der erste Satz eines Absatzes enthält oft die Quintessenz der folgenden Information. Wenn der erste Satz also nichts mit deiner Fragestellung zu tun hat, solltest du deine Zeit nicht verschwenden, sondern zum nächsten Absatz übergehen.
Mit diesen beiden Tipps hast du dir nun schon wirklich viel Zeit gespart, da du wahrscheinlich einen Großteil gar nicht lesen musstest, sondern getrost zur Seite legen konntest. Ein wichtiger Skill, den man hierbei lernen muss, ist es, die Angst, eine wichtige Information zu verpassen, hinter sich zu lassen und selbstbewusst an die Sache heranzugehen. Denn diese Angst führt einfach dazu, dass du wieder jedes Wort beginnst zu lesen. Damit brauchst du mehr als doppelt so lange!
Lesestartegie fürs Studium: Die wissenschaftliche Textstruktur ist sehr hilfreich, wenn es um das weitere Vorgehen geht. Die Faustregel besagt, dass der erste Satz den Inhalt des folgenden Absatzes zusammenfasst. Das ist sinnvoll, da nicht alle, die diese Artikel lesen, an den genauen Methoden des Fachs interessiert sind oder sich schlicht nicht auskennen, da sie selbst aus einer anderen Richtung kommen. Wenn es also beim Lesen nicht von Anfang an um Methoden geht, sondern man nur einen wissenschaftlich belegten Fakt benötigt, reicht es häufig sogar, wenn man nur das Absatzspringen anwendet und den Artikel danach weglegt. Alle relevanten Probleme an den Ergebnissen sollten bereits im Schluss (oder der Diskussion) aufgeführt worden sein.
Für alle Methodeninteressierten ist es ein weiterer Filter, um zu sehen, inwieweit das Geschriebene, meist komplexe, Fachwissen interessant ist.
Ein Schreibtipp ist hier, dass du selbst deine Textproduktion, egal ob Essay, Fallstudie oder Bachelorarbeit, so aufbaust. Das erzeugt einen roten Faden beim Lesen, den Dozenten und Professoren sehr wertschätzen.
Lern- und Lesetipp 3: Zusammenhänge beachten und Lesefluss beibehalten
Die meisten würden sich jetzt hinsetzen und alle relevanten Informationen während des Lesens mit dem Textmarker bewaffnet anstreichen. Wenn es sich um einen fremdsprachigen Text handelt, liegt das Wörterbuch daneben, und jedes unklare Wort wird nachgeschlagen.
Das stört den Lesefluss, denn du brichst den Zusammenhang im Text immer wieder ab. Dein Gehirn muss sich also jedes Mal eine Sekunde rückbesinnen, an welchem Punkt man jetzt eigentlich stehen geblieben war. Im schlimmsten Fall liest man den gesamten Abschnitt noch einmal! Also hat man direkt doppelt so viel Zeit damit verbracht.
Unser Tipp hier ist: Lese eine Sinneinheit zu Ende. Ein Kapitel, einen Abschnitt, aber mindestens einen Absatz. Vertraue bei fremdsprachigen Texten auf deinen passiven Wortschatz. Bei einem großen Teil wirst du nämlich durch den Kontext automatisch die ungefähre Bedeutung zuordnen können.
Beim Markieren hat diese Technik folgenden Vorteil: Du weißt schon, was auf dich zukommt. Du kannst gezielt eben diese Informationen unterstreichen, die besonders merk-würdig sind. Du kennst die Schlagworte bereits, also werden deine Augen sich an den visuellen Reizen orientieren und die entsprechende Passage wiederfinden, ohne dass du den gesamten Text noch einmal lesen musst.
Lesestartegie fürs Studium: In meiner Schulzeit litt ich am bekannten Die-Ganze-Seite-Ist-Gelb-Syndrom, eine Taktik, die viele verwenden, wenn sie noch nicht viel Erfahrung mit wissenschaftlichen Texten haben. Das macht natürlich doppelt so viel Arbeit, denn man muss die relevanten Passagen aus dem angestrichenen Text filtern!
Als Faustregel nehme ich mir heute höchstens einen Satz pro Absatz zu unterstreichen, besser noch nur ein einziges Wort.
Wie gut bist du mitdabei?
Das sind alles Sachen, die du sofort umsetzen kannst. Was mir natürlich schlussendlich die meiste Zeit spart, ist der Abschied vom Wort-für-Wort Lesen. Mit Hilfe des Speed Reading Onlinetrainings habe ich gelernt, visuelle Reize als Sinngruppen wahrzunehmen und meine Blickrate pro Zeile auf 2-3 zu reduzieren, anstatt mir jedes einzelne anzuschauen. Ich kann dir sagen, dass ich mindestens doppelt so schnell bin wie zuvor. Das hilft mir bei meiner Bachelorarbeit ungemein. Wenn du selbst wissen willst, wo du stehst, mach doch mal den Verständnistest auf unserer Website. Hier kannst du aus drei Texten auswählen und direkt deine Lesegeschwindigkeit und Effective Reading Rate berechnen lassen.
Der Durchschnittsdeutsche liest übrigens 200 Worte in der Minute. Bist du schneller?
Unser Versprechen ist es, dass du deine Lesegeschwindigkeit mindestens verdoppelst und damit wieder Zeit für das Wesentliche hast. Egal, ob du gerade deine Thesis schreibst, im Job viel liest oder sich einfach dein E-Mail-Aufkommen in den letzten drei Jahren erhöht hat. Improved Reading macht es möglich, trotzdem souverän die Informationswelle zu reiten!
Fragen an dich
- Hast du im Studium viel mit akademischen Texten zu tun?
- Wie schnell liest du eigentlich?
- Hat deine Hochschule oder Universität bereits Angebote für Lesekompetenzsteigerung?
Schreibe uns die Antworten gerne per E-Mail unter info@e3-trainings.com
Autorin des heutigen Effizienztipps:
Alisa ist unsere Studentische Mitarbeiterin. Sie studiert Politikwissenschaften und Philosophie und unterstützt uns beim Marketing.
Sie liest viel privat und für die Universität.
Alisa
Weiterführende Infos und Tipps
- Wenn du dich intensiv mit dem Thema Lesestrategie beschäftigen möchtest, dann empfehlen wir dir unser Training Deep Reading digital:
- Um Lesefluss mit einer Geschwindigkeit größer als 500 WpM (Wörter pro Minute) zu erleben, solltest du unbedingt das Training Speed Reading Online machen. Professionell begleitet durch einen Coach, mit einem zeitlichen Aufwand von nur ca. 10-12 Stunden und den preiswerten Einsatz von 295,- Euro (inkl. Mwst.). Wenn du möchtest, dann kontaktiere uns mit 10% Rabatt oder buche gleich selbst!
- Hier geht es zum Lesetest. Damit kannst du testen, wie schnell du liest ausgedrückt in deiner persönlichen Effective Reading Rate!